Bericht zur Qualitätsanalyse an der MES
Die Qualitätsanalyse der MES (24.4.23 – 27.4.23) wurde durch die Qualitätsprüfer der Bezirksregierung Münster, Herrn Joosten und Herrn Dr. Klomfaß, äußerst umfassend und detailliert vorgenommen und hat die MES mit ihrem besonderen pädagogischen System sehr tiefgreifend erfasst.
Auf der Grundlage der vorgenommenen Auswertungen der Dokumentenanalyse, der Informationen aus den Interviews und der Unterrichtsbeobachtungen ist das Ergebnis der Qualitätsanalyse eine wunderbar wertschätzende Rückmeldung an alle schulischen Akteure. 😊
Die Qualitätsprüfer haben folgende Stärken der Schul- und Unterrichtsentwicklung an der MES hervorgehoben:
Beispiel aus dem Inhaltsbereich 2: Lehren und Lernen:
„Die Michael-Ende-Schule drückt in ihrem Leitbild aus, dass sie unterstützen möchte, neue Perspektiven für diese Lernenden zu entwickeln und Motivation aufzubauen, indem die große Aufgabe in viele kleine, aufeinander aufbauende Schritte unterteilt wird, sodass Zukunft für die Schülerinnen und Schüler überschaubar und Entwicklung wieder positiv besetzt werden kann. Dadurch sollen die Schülerinnen und Schüler wieder Freude am Leben und Lernen entwickeln, denn „dann macht man seine Sache gut“ (Ende, Michael, 1973, zitiert aus dem Schulprogramm der Schule).
Im Leitbild stellt die Michael-Ende-Schule dar, dass der Schlüssel für eine solche Perspektiventwicklung in einer passgenauen, individuellen Förderung des Einzelnen liegt, die wiederum eingebettet sein muss in ein entwicklungsförderlich ausgerichtetes Gesamtsystem „Schule“. Als wesentliche Wirkfaktoren werden eine achtsame, wertschätzende Grundhaltung der Mitarbeitenden in Verbindung mit konstanter, regelgestützter Beziehungsarbeit genannt.
Die Schule wird diesem hohen Anspruch an ihre eigene Arbeit in umfassender Weise gerecht. Sie hat es mit einem großen Engagement aller Beteiligten in den wenigen Jahren ihres Bestehens (2015 – 2023) geschafft, alle Bereiche schulischen Handelns so zu entwickeln, dass die Schule als Ganzes ein stabiler Lern- und Lebensraum für alle, auch die Mitarbeitenden selbst, ist, der motivierende und entwicklungsförderliche Wirkungen erzeugt.
Wie im Leitbild gefordert, ist dabei die wertschätzende Grundhaltung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein wesentlicher Faktor, der vom Qualitätsteam durchgängig wahrgenommen werden konnte.
Ergänzt wird diese rahmende Haltung durch stützende Strukturen (präventive Maßnahmen, Regeln und Rituale, vgl. Kap. 4.2.2) und eine Vielzahl unterrichtlicher sowie außerunterrichtlicher Angebote.
In ihrer Vernetzung bewirken die einzelnen Elemente, dass die personalen und sozialen Kompetenzen der Lernenden in hohem Maße gefördert werden.
Beispiel aus dem Inhaltsbereich 3: Schulkultur:
„Im Kontext der Darstellungen zum Inhaltsbereich 2 (Lehren und Lernen) wurde bereits aufgezeigt, dass die Achtung von Diversität und die Haltung einer Wertschätzung und Unterstützung für alle Lernenden die umfassend und nachhaltig etablierte Basis für die Stärkung der Schülerpersönlichkeiten an der Michael-Ende-Schule ist.
Im pädagogischen Konzept spielen präventive Maßnahmen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung eines angemessenen Sozialverhaltens der Schülerinnen und Schüler.“
„Die Michael-Ende-Schule hat umfassende Strukturen zur Verhaltensregulation in ihrem pädagogischen Konzept verankert. Im Unterrichtsalltag dient eine Kombination aus einem Konsequenzen- und Verstärkersystem der Spiegelung und Steuerung des individuellen Schülerverhaltens. […]
Die Absicherung der gelebten Grundhaltungen durch präventive Maßnahmen und ein schülergerechtes Regelwerk sind Stärken der Michael-Ende-Schule.“
„Der in allen Klassen eingerichtete Klassenrat und der darauf aufbauende Kinderrat ermöglichen den Schülerinnen und Schülern, Partizipation zu erleben und zu erlernen.
Kommuniziert wird die Arbeit dieser Gremien in der Kinderkonferenz (KiKo), die an beiden Standorten tagt. […]
Im Schülerinterview wurde deutlich, dass diese Strukturen der Partizipation für die Lernenden im Sinne einer Selbstwirksamkeitserfahrung nachhaltig verankert und damit eine Stärke der Michael-Ende-Schule sind.“
Bei allen Stärken, die die Qualitätsanalyse für die MES hervorgebracht hat, gibt es selbstverständlich auch noch Entwicklungspotentiale, auf die wir uns in unserer Schulentwicklungsarbeit nun konzentrieren:
- Aufbau eines Spiralcurriculums mit Methoden- und Medienkompetenz im Unterricht der Jahrgänge
- Nutzung von (digitalisiertem) Schülerfeedback für Unterrichtsprozesse
Den vollständigen Bericht zur Qualitätsanalyse können Sie hier einsehen: